Am Osterwochenede – 26.03. und 27.03.2016 – fand in Dijon (FR) der Saisonauftakt zur französischen Meisterschaft statt. Es war das erste Kräftemessen im neuen Jahr und wir können positiv auf das neue Jahr blicken.

Der Start in das erste Rennwochenende sollte zum Einfahren und erproben des neuen Motors genutzt werden. Neben Andreas war vor allem mit Peter Elkmann (amtierender Vize-Europameister), Daniel Hentschel (ehemaliger Deutscher Meister), Alexandre Sebastia (ehemaliger französischer Meister) und Julian Guillancourt auf den vorderen Plätzen zu rechnen. Wieder dabei im Superkart Sport ist 2016 auch das sehr erfolgreiche Tec-Sav Team mit Thierry Savard. Tec-Sav gilt im regulären Kartsport als beste Tuning-Schmiede und hält etliche Welt- und Europameistertitel inne.

Das freie Training wurde auf Grund der schlechten Verhältnisse am frühen Samstagmorgen verschoben und auf 10 Minuten gekürzt. In dieser Zeit stand das Einfahren des neuen Motors auf dem Programm und Andreas schloss die Session auf Platz 4 auf der noch feuchten Strecke ab.

Wenig später ging es auch schon ins erste Qualifying. Wir entschlossen uns auf gebrauchten Reifen zu starten und den Motor etwas weiter zu optimieren. Mit einer Rundenzeit von 1:17.970 landete Andreas auf Rang 1 und war sogleich einziger Pilot unter der 1:18er Marke. Dahinter folgten Peter Elkmann und Vesa Lehtinen.

Im zweiten Qualifying standen weitere Tests auf dem Programm. Bei besser werdenden Streckenbedinungen konnte man eine gute 1:16er Zeit erwarten. Diese konnte Andreas allerdings nicht erzielen und landete mit 1:17.174 auf Rang 3 hinter Peter Elkmann und Alexandre Sebastia. In addition der beiden Zeittrainings ergab sich dieselbe Reihenfolge, Elkmann auf Pole, Sebastia P2, Jost P3, Hentschel P4 und Guillancourt P5.

Zu Rennen 1 wurden weitere Modifikationen vorgenommen, Andreas startete gut und bog auf Platz 2 in die erste Kurve hinter Peter Elkmann ein. Das Gespann schaffte es bereits nach 2 Runden einen respektablen Abstand von über 1,5 Sekunden auf P3 herauszufahren und man konnte mit einem spannenden Rennen rechnen. Da sich ein Teil am Auspuff von Andreas löste, musste er jedoch in der Mitte von Runde 3 aufgeben und somit Elkmann den Sieg kampflos überlassen.

In der Nacht auf Sonntag regnete es heftig und somit war die Strecke im Warm-up sehr nass. Wir nutzten diese Zeit um einen weiteren Test zu vollziehen.

Im Laufe des Sonntags hat es zwar nicht mehr geregnet, die Strecke war dennoch nass für den Start von Rennen 2 und somit gingen alle Fahrer auf Regenreifen an den Start. Nachdem Andreas am Start abermals auf Platz 2 in Kurve 1 einbiegen konnte, musste er kurze Zeit später 2 Plätze auf Grund des gewagten Set-ups abgeben und lag nur noch auf Platz 4 als das gesamte Feld hinter dem Safety Car eingereiht wurde. Eine weitere Runde später wurde das Rennen wieder freigegeben, doch die mögliche Aufholjagd von Andreas wurde auch hier wieder früh gestoppt. Ein heftiger Crash von Carlo Chermaz beim Re-start brachte das Safety Car zurück auf die Strecke. Nach 4 Runden hinter dem Safety Car wurde das Rennen schliesslich mit der roten Flagge gestoppt und Carlo ins Krankenhaus gebracht. Somit endete das Rennen für Andreas auf Platz 4.

Da das dritte Rennen basierend auf den Ergebnissen aus Rennen 1 und 2 gestartet wird, fand man Andreas lediglich auf Position 13 wieder. Die Rennleitung und die Fahrer entschlossen sich darüber hinaus einen Safety Car Start (Start hintereinander und nicht in 2er Reihen) und 2 Einführungsrunden durchzuführen. Den Start erwischte Andreas abermals sehr gut und somit kam er aus Runde 1 bereits auf Platz 4 zurück. In Runde 2 konnte Andreas dann auch an Daniel Hentschel und Julian Guillancourt vorbei gehen und das Rennen sicher auf Platz 2 nach Hause fahren. Der Abstand nach vorne zu Peter Elkmann war bereits zu gross und die Rundenzeiten von Peter lagen im Schnitt ca. 8/10 zehntel unter jenen von Andreas.

Wir sind mit den Tests und dem Ergebnis von Dijon prinzipiell zufrieden, auch wenn die Ergebnise aus Rennen 1 und 2 die Leistungsfähigkeit von uns nicht widerspiegeln. 3 mal aufs Podest zu fahren wäre ohne Probleme möglich gewesen und wir freuen uns bereits auf das nächste Rennen in Zandvoort (NL) in knapp 4 Wochen.

Get well soon Carlo!!!!