Vom 01.06. bis 04.06.2017 fand der erste Lauf zur CIK-FIA Superkart Europameisterschaft in Donington Park (UK) statt.

Am Start waren alle Favoriten rund um Adam Kout (Europameister 2015 & 2016), Peter Elkmann (2. EM 2015 & 2016), Yannick de Brabander (3. EM 2016), Liam Morley (4. EM 2016), Marcel Maasmann (5. EM 2016), Daniel Clark (6. EM 2016) und viele mehr. Nachdem Andreas sich einen Muskelfaserriss in der linken Schulter in Ledenon vor 2 Wochen zugezogen hat, galt es zunächst im Test am Donnerstag zu sehen ob ein Fahren überhaupt möglich ist.

Nach einer langen, aber schönen Anreise inkl. Überfahrt mit der Fähre von Calais nach Dover ging es am Donnerstagnachmittag in 3 freie Trainingssitzungen. Das positive war zunächst, dass Andreas trotz Schmerzen ohne größere Einschränkungen fahren konnte. Im 3. Freien Training ging es von der Zeit her ordentlich vorwärts, allerdings stoppte uns zum Ende ein Kolbenschaden und somit war die stärkste Motorenleistung bereits am Donnerstag eliminiert.

Der Freitag ist traditionell Trainingsfrei in Donington und so nutzten wir die Zeit den beschädigten Unterboden von Ledenon zu tauschen und gleichzeitig unseren zweiten Motor für Samstag bereit zu machen.

Im freien Training am Samstagmorgen kam Andreas auf Platz 6, jedoch mit einem großen Rückstand auf Peter Elkman, welcher abermals die schnellste Zeit und einen neuen Rundenrekord markierte.

Zum ersten Qualifying haben wir ein paar kleine Anpassungen vorgenommen und konnten unsere Zeit um 7/10 steigern. Dies bedeutete jedoch erneut Platz 6. Immerhin konnten wir den Rückstand aus dem freien Training auf Peter von 3,4 auf 2,6 Sekunden verringern.

Das zweite Qualifying war schwieriger, da die Temperatur nochmals deutlich zunahm. Nach nur 3 Runden musste Andreas sein Superkart mit einem erneuten Kolbenschaden abstellen. Er steigerte seine Zeit dennoch um 3/10 und fuhr die 5. Beste Zeit, mit nun 2,2 Sekunden Rückstand auf Elkmann. In Addition der beiden Zeittrainings bedeute dies jedoch nur Platz 6, da die Zeiten aus dem ersten Training allgemein besser waren.

In der Vorbereitung auf die beiden Rennen am Sonntag war klar, dass man nicht von alleine in Richtung Podium fahren kann, da die Motorenleistung nicht ausreichte und man bereits 2 Kolben- und Zylinderschäden zu beklagen hatte.

Das erste Rennen am Sonntagmorgen sollte daher im Zeichen der sicheren Punktejagd stehen. Andreas erwischte einen guten Start und bog auf Platz 4 in Kurve 1 ein. 3 Runden später war das Rennen für Andreas bereits früh beendet, da der Gaszug bei 100% hängen blieb. Da später auch Peter Elkmann und Adam Kout ausgefallen sind, haben wir einen fast sicheren Podiumsplatz verloren.

Das zweite Rennen stand zur Mittagszeit auf dem Programm. Abermals von P6 gestartet erwischte Andreas erneut einen guten Start und kam aus der ersten Runde auf Platz 4 zurück. Diese Position konnte er bis Runde 7 verteidigen, obwohl er ab Runde 4 mit starken Bremsproblemen zu kämpfen hatte. Am Ende konnte Andreas nach etlichen sehr knappen Manövern noch Platz 6 ins Ziel retten.

Alles in allem war es ein schwieriges Wochenende für uns in Donington Park. Vom reinen Speed her wäre 2 mal P4 oder im ersten Rennen mit etwas Glück ein Podium möglich gewesen.